Auf der ganzen Welt gibt es Krisen- und Konfliktregionen, in denen Millionen Menschen Not leiden und dringend Hilfe benötigen. In vielen Fällen berichten die Medien darüber wenig oder gar nicht, doch für die Betroffenen selbst bleibt das tägliche Leid bittere Realität.

Mit unserer diesjährigen Weihnachtskampagne und dem eindringlichen Appell „Schau nicht weg!“ möchten wir Ihren Blick auf die Menschen lenken, die in sogenannten „Vergessenen Krisen“ weiterhin große Not leiden, ohne dass die mediale Öffentlichkeit ausreichend Notiz davon nimmt. In Ländern wie beispielsweise Afghanistan, Somalia oder dem Südsudan ist die Situation deshalb besonders dramatisch.

Wie Medair den Menschen in diesen vergessen Krisen hilft, lesen Sie in unserer digitalen Weihnachtsausgabe der Medair News.

Bitte unterstützen Sie uns weiterhin dabei!

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine gesegnete Adventszeit und bedanken uns herzlich für Ihren wertvollen Beitrag!


Ihr Team von Medair Deutschland

 

P.S. Für die Adventszeit legen wir Ihnen ein kleines Büchlein ans Herz, das Sie inspirieren und durch die hektische Vorweihnachtszeit begleiten möchte. Darin lesen Sie Geschichten aus unseren Projekten, hören christliche Weihnachtslieder aus dem Nahen Osten, entdecken kreative Geschenkideen und können nach der Lektüre ein traditionelles Gericht aus dem Kongo zubereiten. Im Zentrum des Medair-Adventshefts steht die Weihnachtsgeschichte.


 

Millionen Menschen leiden im Stillen

 

Im Kongo, Sudan, Südsudan, Jemen, in Somalia oder Afghanistan steigt die Zahl der notleidenden Menschen. In allen Ländern ist jeweils mehr als die Hälfte der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen. Anhaltende Konflikte sowie Dürren und Überschwemmungen zwingen Millionen zur Flucht in eine ungewisse Zukunft. In vielen Fällen berichten die Medien darüber wenig oder gar nicht; für die Betroffenen selbst bleibt das tägliche Leid bittere Realität.

Was es bedeutet, wenn Krisen über Jahre hinweg anhalten, die Komplexität nicht ausreichend beleuchtet oder nicht über sie berichtet wird, spüren wir gerade im Jemen. Denn keine mediale Aufmerksamkeit bedeutet in letzter Konsequenz auch keine ausreichenden Spenden, um die Programme aufrechtzuerhalten.

Da auch große institutionelle Geldgeber wie die USA, Deutschland und die EU ihre Mittel im Bereich der humanitären Hilfe stark kürzen, stehen viele Projekte unter großem finanziellem Druck oder vor dem Aus – mit gravierenden Folgen für die hilfsbedürftigen Gemeinschaften. Auch die privaten Spenden in Deutschland für den humanitären Bereich sinken; obwohl es eine insgesamt erhöhte Spendenbereitschaft und ein steigendes Spendenvolumen zu verzeichnen gibt, wie der Deutsche Spendenrat jüngst berichtete.

Doch wir stemmen uns weiter gegen die Herausforderungen und helfen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln. Wir stehen weiter an der Seite derer, die unsere lebensrettende Hilfe benötigen und millionenfach im Stillen leiden. 

Wir erzählen ihre Geschichten und beleuchten den Kontext der Krisen, damit Sie sie nicht vergessen und uns dabei unterstützen, weiterhin zu helfen. Diese Schicksale sind keine Statistiken, sondern echte Menschen mit echten Sorgen, aber auch Hoffnungen und Träumen.

 

 

 

Ausstellung zum Thema „Vergessene Krisen“ im Wiesbaden 

 

Gemeinsam mit dem Wiesbadener Oberbürgermeister wird MEDAIR vom 17. bis 28. März 2025 im Rathaus der hessischen Landeshauptstadt die Ausstellung „Vergessene Krisen“ präsentieren, um auf das Leid der Menschen in den betroffenen Ländern aufmerksam zu machen.

Den Kern bildet dabei die wissenschaftliche Arbeit von Dr. Ladislaus Ludescher, der an der Universität Heidelberg promovierte und an der Goethe-Universität in Frankfurt lehrt. Er beschäftigte sich über Jahre hinweg mit der Analyse zur Ausgewogenheit medialer Berichterstattung.

Seine Studie „Vergessene Welten und blinde Flecken: Die mediale Vernachlässigung des Globalen Südens“ kann kostenlos heruntergeladen werden.

MEDAIR ist in vielen dieser Krisen seit Jahren im Einsatz, um den Menschen zu helfen und wird dabei durch private Spenden sowie von der Europäischen Union und dem Auswärtigen Amt unterstützt.

 

Lesen Sie mehr über unsere Arbeit in unseren Projektländern.